Wir zeigen Dir, wie Du es selbst tun kannst!
In einem Miteinander, in dem Anderssein Normalität ist, kann jedes Kind erfahren, dass es wichtig ist und wertgeschätzt wird
Inklusive Konzepte versuchen – über Integrationsbestrebungen hinausgehend – alle Menschen mit Beeinträchtigungen in einen Alltag für alle mit einzubeziehen.
Alle Kinder, egal ob mit oder ohne Behinderung, haben ein Recht auf eine Förderung ihrer Entwicklung. Behinderte Menschen werden nicht nur in eine Welt von Nichtbehinderten integriert, sondern alle Menschen in einer Gesellschaft werden angesehen als Menschen mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen, auf die angemessen reagiert werden muss.
Es wird grundsätzlich von einer uneinheitlich zusammengesetzten Gesellschaft ausgegangen und diese Vielfalt wird voll und ganz akzeptiert.
Die Schlussfolgerung für Kindertageseinrichtungen nach diesem Konzept ist, dass sie offen sind für wirklich alle behinderten und nicht behinderten oder auch auffälligen Kinder. Kein Kind wird aufgrund seiner Behinderung vom Kita-Besuch ausgeschlossen! Egal, ob es einen Rollstuhl benötigt, besonders viel Bewegung braucht, noch nicht sauber ist, noch nicht laufen mag oder uns besonders herausfordert.
Jedes Kind bekommt die individuelle Unterstützung, die es benötigt. Die Kita soll sich an den Bedürfnissen des Kindes orientieren und wenn möglich ihre Rahmenbedingungen diesen anpassen.
„Inklusion“ kommt aus dem Lateinischen: inclusio bedeutet Einschluss.
Inklusion bezieht Kinder mit Beeinträchtigungen in den Kita-Alltag mit ein.
Die Kita muss sich an die Bedürfnisse des Kindes anpassen und nicht umgekehrt.
Integrative Erziehung
nach heilpädagogischen Grundsätzen
Integrative Arbeit heißt vorrangig Betreuen, Bilden und Erziehen ausnahmslos aller Kinder.
Lebensräume und Spielräume der Kinder werden so gestaltet, dass sie sich emotional sicher und geborgen fühlen und sie so angenommen werden, wie sie sind; sie sich in ihrem eigenem Rhythmus entwickeln und wachsen können. Diese einzelnen Entwicklungsschritte und den daraus folgenden Zielen versuchen wir durch einen überschaubaren Rahmen in der Kleingruppe, festen Bezugspersonen, mit situativen und geplanten Aktivitäten, gruppenübergreifenden Angeboten und therapeutischer Einzelförderung zu unterstützen.
Unter integrativer Erziehung verstehen wir auch, dass die Aufmerksamkeit füreinander geweckt, das gegenseitige Einfühlungsvermögen gestärkt und die Toleranz gefördert wird. Wir legen bei der Durchführung der heilpädagogischen Arbeit großen Wert darauf, dass die Kinder voneinander lernen.
Zusätzlich spielen die pädagogischen Zielbereiche nach dem Normalisierungsprinzip des Schweden Bengt Nirje* eine große Rolle.
In der Arche Noah versuchen wir die ersten fünf Zielbereiche umzusetzen.
- normaler Tagesrhythmus nach familienähnlichen Abläufen wie Schlafen, Aufstehen, Frühstücken, Kita oder Schule
- normaler Wochenrhythmus wie alle Gleichaltrigen d.h. 5 Arbeitstage, Wochenende, Ausflüge (damit für Kinder ein kontinuierlicher Ablauf stattfindet)
- normaler Jahresrhythmus z.B. Feste, Urlaub, Feiertage
- normaler Lebenslauf wie Familie, Kindergarten, Schule, Beruf, Ablösung vom Elternhaus
- normale Anerkennung des Menschen mit Behinderung wie z.B. Anerkennung seiner Rechte, Wünsche, Eigenheiten, Entscheidungen
* Bengt Nirje entwickelt dieses Prinzip bereits 1950 und war somit einer der Vorreiter für die integrative Arbeit. Es dient als Leitbild in der Zusammenarbeit mit Menschen, die von Behinderung betroffen sind.
Integrative Plätze
auf einen Blick
Betreuungszeit mit Mittagstisch
Für Kinder mit Beeinträchtigung wird grundsätzlich eine Betreuung von Montag bis Freitag von 07.00 bis 14.00 Uhr mit Mittagstisch angeboten.
Wir bieten zwei integrative Gruppen.
Fahrdienste
Für die Fahrdienste für Kinder mit Behinderung entstehen keine Zusatzkosten.
Kosten
Derzeit sind alle Kinder ab dem 2. Lebensjahr von Elternbeiträgen freigestellt.
Aktuelle Elternbeiträge für Kinder unter 2 Jahren erhalten Sie im Büro der KiTa-Leiterin Manuela Krißbach.
Die Kosten für die einzelnen Betreuungsformen werden von der Kreisverwaltung Alzey-Worms jährlich neu festgelegt und hängen von der persönlichen Familienstruktur ab.
Kompetenz-Team
Neben qualifizierten Fachpersonal zur Betreuung Ihres Kindes und regelmäßigen Elterngesprächen über den Entwicklungsstand Ihres Kines bieten wir:
Kooperative Zusammenarbeit mit
- Kinderärzten
- Therapeuten
- Schulen
Hilfe und Unterstützung bei Antragstellungen
Direkt in der Kita
- Ergotherapie
Die Meilensteine
Die Zielsetzungen (Meilensteine) für die pädagogische Arbeit der Kindern mit besonderem Förderbedarf werden schriftlich in so genannten Teilhabepläne (kurz THP genannt) von uns fixiert, mit deren Eltern besprochen und ihnen zur Ansicht zur Verfügung gestellt (BSHG § 93).
Die Teilhabepläne für die einzelnen Kinder sind eine jährlich wiederkehrende schriftliche Reflexion.
Sie ermöglichen die Überprüfung von Zielformulierung, um eine kontinuierlichen Weiterentwicklung des Kindes zu unterstützen.
In unserer gesamten pädagogischen Arbeit spielt die Elternarbeit eine große Rolle.
Eltern gelten als Experten ihrer Kinder und als gleichberechtigte Erziehungspartner.
Hier ist eine gegenseitige Wertschätzung zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern von großer Bedeutung.
So bekommt Ihr Kind
einen integrativen Platz in der Arche Noah
Voraussetzung
Voraussetzung sind Gutachten oder Berichte eines Kinderneurologischen Zentrums (KINZ) sowie eines Facharztes für Kinderheilkunde.
Aufnahmekriterium
Aufnahmekriterium ist – wie im Regelkindergarten – der Geburtstag Ihres Kindes. Ausnahmen bilden Kinder in außergewöhnlichen Umständen, denen wir vorrangig einen Platz zusagen möchten.
Wir unterstützen Sie!
Gerne unterstützen wir Sie beim Einreichen aller geforderter Unterlagen bei dem für Sie zuständigen Sozial-/Jugendamt, das Ihren Fall prüft und über eine Kostenübernahme entscheidet.
Eine Kostenübernahme enthält alle Kosten für die Kita sowie die Kosten für den Fahrdienst. Lediglich die Verpflegung Ihres Kindes müssen Sie selbst zahlen. Fragen Sie uns, wir informieren Sie gern über alle weiteren Details.
Wir erstellen dann einen „Individuellen Hilfeplan“ (IHP). Hier ist Ihre Mitarbeit zwingend notwendig.
Kennenlernen – informieren – anmelden
Die Plätze in der Arche Noah sind heiß begehrt.
Melden Sie Ihr Kind deshalb so früh wie möglich bei uns an.
Für ein erstes Kennenlernen vereinbaren Sie bitte so früh wie möglich telefonisch einen Termin.
Gerne zeigen wir Ihnen die Arche Noah dann und beantworten Ihnen alle Fragen.